[Challenge] A complaint free world – 5 Monate später
Vor ein paar Monaten habe ich euch von einem Buch und einer Challenge erzählt, die ich versuche zu absolvieren. Einige von euch haben mich gefragt, ob ich es inzwischen geschafft habe 21 Tage ohne Klagen zu leben.
Diese Challenge ist nicht ganz einfach, es fängt schon alleine damit an auszumachen, wann man die Regel bricht – diese wären:
- Sobald man sich beim Klagen, Beschweren, Jammern, Tratschen oder Kritisieren ertappt wechselt das Armband das Handgelenk von links nach rechts und umgekehrt.
- Beschwert man sich darüber, dass eine andere Person gleiches tut, muss man ebenso den Armbandwechsel durchziehen.
- Es zählt nur ausgesprochenes.
Die Schwierigkeit ist zu erkennen, was als Beschwerde, Klage oder Jammern gilt. Im Buch heißt es, dass man das berechtigt tun darf und zwar dann um die Situation dadurch positiv zu verändern.
Beschwere ich mich z. B. über das Wetter, jammere ich unnötig, denn indem ich meine Beschwerde ausspreche, kann ich auf das Wetter keinen Einfluss nehmen. Beschwere ich mich z. B. bei meinem Chef über schlechte Arbeitsprozesse und begründe meine Unmut kann ich damit Einfluss auf die zukünftige Situation nehmen – vorausgesetzt der Chef hat ein offenes Ohr und selbst Interesse daran was zu verändern. Klingt das einfach?
Leider gibt es Situationen, da muss man immer wieder überlegen, ist die Beschwerde berechtigt und es gibt eben Momente, in den es schwer ist zu entscheiden. Wenn man sich in der Hektik befindet, übergeht man schon mal diese Situation. Wer mit dieser Challenge beginnen möchte, sollte dafür eine eher weniger stressige Zeit wählen um nicht gleich demotiviert aufzugeben. Urlaub eignet sich dafür perfekt, denn hier sollte man entspannt und positiv gestimmt sein und kann die Reaktion einfacher analysieren.
Nun wollt ihr jetzt wissen, ob ich es geschafft habe? Die Antwort heißt: jein!
In meinem dreiwöchigen Sommerurlaub habe ich es wohl geschafft. Es gab eben null Gründe für Beschwerden. Zum Urlaubsende entdeckte mein Mann und ich, dass wir am Auto einen kleinen Kratzer haben. Meine Vermutung, dass dieser dabei entstand als jemand sein Fahrrad zwischen den Autos schob und nicht aufgepasst hat. Ja, da habe ich mich aufgeregt, weil jemand so etwas tut und einfach abhaut. Nun dürft ihr entscheiden, ob es berechtigt war – immerhin habe ich mit meiner Klage keinen Einfluss auf die Situation.
Nun, meine Herausforderung ist es die 21 klagefreien Tage auch im Alltag zu schaffen, vor allem im Beruf – hier verstecken sich nämlich viele Stolpersteine. Ich schätze, so geht es den meisten Challengeteilnehmern. Inzwischen sind 5 Monate vergangen, teilweise ist diese Challenge bei mir in Vergessenheit geraten. Das Armbändchen nahm ich im Sommerurlaub ab, weil es in der Hitze zu unangenehm zu tragen war und somit folgte nach dem Urlaub eine Pause.
Ich bleibe jedoch weiterhin dran um auch im Alltag die 21 Tage zu schaffen, es wird allerdings noch eine Zeit lang dauern.
Emma
WOW…Ich muss gestehen, ich denke ich würde die Challenge nicht bestehen:)
Es heißt, jeder kann es schaffen. Es ist nur schwer stets auf sich selbst aufzupassen und zu analysieren. Oft beklagt man sich sinnlos, ohne es zu bemerken.
ich weiss nciht, ob ich es schaffen wuerde. Irgend etwas stoert doch fast immer, da sagt man dann etwas, das man eigentlich gar nicht wollte
Ja, das passiert oft. 😀 Es ist ja nicht so, dass man nie was sagen sollte, nur da, wo es angebracht ist. Darin braucht viel Übung und ich bin da noch weit davon entfernt.